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Artikel

15 Sep 2015

Autor:
Max Hägler

Internationale Gewerkschaftssolidarität: Kommentar - Gewerkschaften sollen für bessere Verhandlungsergebnisse internationaler kooperieren

Es war eine Nachricht vor wenigen Tagen, die schnell abgetan werden könnte: Da erkämpften Arbeitnehmervertreter bei Daimler unter starker Mithilfe der deutschen Kollegen die Rücknahme von 1500 Kündigungen in Brasilien. Aus Arbeitnehmersicht ist das wahrscheinlich gut - aber halt weit weg. Tatsächlich ist dieses Verhandlungsergebnis - die Arbeiter im Werk São Bernardo sind für ein Jahr weiter angestellt, jedoch nun in Kurzarbeit - bemerkenswert. Bislang wird die Globalisierung in der Wirtschaft vor allem von einer Seite getrieben, den Eigentümern, den Arbeitgebern. Die Produkte Deutschlands, der zweitgrößten Exportnation der Welt, werden rund um den Globus verkauft. Immer öfter werden sie gar nicht mehr hier geschaffen, sondern in Werken im Ausland, jetzt auf der Automesse IAA ist das Ergebnis zu sehen. Doch die Arbeitnehmervertreter und Gewerkschaften halten mit der Globalisierung selten Schritt. Daimler etwa gibt 279 972 Menschen Arbeit - 111 063 von ihnen arbeiten nicht in Deutschland. Bislang liefen die in der Wahrnehmung nebenher, was auch dem ehemaligen Daimler-Gewerkschaftschef geschuldet war, der sich in seiner langen Amtszeit vor allem für das S-Klasse-Stammwerk Sindelfingen interessiert hat, sein Interesse am Rest nahm proportional mit der Entfernung ab...