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Artikel

2 Feb 2018

Autor:
Katja Scherer, Süddeutsche Zeitung

Großkonzerne müssen mit Kleinbauern zusammenarbeiten, um Bedingungen im Kakaosektor zu verbessern, so Menschenrechtler

"Der bittere Beigeschmack der Schokolade", 2 Jan 2018

Kinderarbeit, Armut und abgeholzte Regenwälder - Kakao wird oft unter katastrophalen Bedingungen gewonnen...

Der Markt für Kakao ist ein perfektes Beispiel dafür, was alles schieflaufen kann, wenn westliche Großkonzerne mit nicht organisierten Kleinbauern zusammenarbeiten, wenn sich die eine Seite den Renditeforderungen ihrer Anleger verpflichtet fühlt und die andere ums Überleben kämpft...

Diese Probleme machen längst nicht mehr nur Menschenrechtlern und Öko-Aktivisten Sorgen, sondern auch den globalen Großkonzernen... In Deutschland etwa setzt sich daher seit 2012 das Forum Nachhaltiger Kakao dafür ein, dass mehr Kakao aus zertifiziertem Anbau gewonnen wird. Dabei sitzen sowohl Industrie und Einzelhandel als auch NGOs und Siegelorganisationen wie Fairtrade mit am Tisch... An allen Siegelorganisationen gibt es allerdings Kritik...

Einige Unternehmen wie Mondelez haben sich deshalb wieder von der Zertifizierung verabschiedet und setzen auf eigene Programme... Nestlé etwa schreibt auf seiner Internetseite: "Wesentliches Ziel ist es, die langfristige Versorgung mit dem wichtigen Rohstoff sicherzustellen und gleichzeitig die Lebensbedingungen der Lieferanten und Partner in den Anbauländern zu verbessern... Was löblich klingt, hat Schwächen. "Viele Trainingsprogramme sind nur darauf ausgelegt, dass Kleinbauern produktiver arbeiten", kritisiert Hütz-Adams...

Langjährige Lieferbeziehungen mit den Bauern, ein direkterer Austausch und höhere Preise - das sind für Friedel Hütz-Adams vom Südwind Institut die drei Stellschrauben, um im Kakaoanbau wirklich etwas zu verändern... [mit Bezug auf Cargill, ADM, Barry Callebaut, Mondalez, Mars, Nestle, Lidl, Aldi Nord, Aldi Süd, Rewe]

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