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Artikel

17 Jul 2017

Autor:
FAZ

DR Kongo: Notwendige Rohstoffe für Elektroauots kommen häufig aus Konfliktgebieten

Im m Kongo fahren keine Elektroautos. Die Menschen in Zentralafrika haben andere Probleme als eine emissionsarme Fortbewegung. Viele in dem von Korruption und Bürgerkrieg geschundenen Land kämpfen schlicht ums Überleben. An Kobalt für den Bau von Batterien fehlt es in Kongo nicht. Kein Land besitzt mehr Vorräte, keines baut mehr ab. Zumal es genug Kinder gibt, um das Erz billig aus der Erde zu kratzen. Klingt wie Zynismus, ist aber elende Realität. Eine Realität, die beim Tanz um das goldene Elektroauto freilich nicht gerne gehört wird. Im Mai hat die EU die „Sorgfaltspflicht“ für den Import von Konfliktmineralien beschlossen. Die vorgeschriebene Sorgfalt gilt für die Lieferketten von Zinn, Tantal, Wolfram und Gold. Kobalt steht nicht auf der Liste. Dessen Wege sind angeblich schon heute kaum nachzuverfolgen. Die Wahrheit ist: Ohne Kobalt aus Kongo müssten die Europäer ihre Autoenergiewendepläne eindampfen. Das meiste kongolesische Kobalt wandert schon heute nach China, wird dort weiterverarbeitet und weiterverkauft, auch nach Europa. Die Chinesen, stramme Schrittmacher der Elektromobilität, haben sich früh den Zugang zu afrikanischen Quellen gesichert. Bau von Infrastruktur gegen Rohstoffe heißt der Deal...