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Artikel

16 Feb 2018

Autor:
Georg Schürmann, Frankfurter Rundschau

Kommentar: Transparenz reicht nicht aus, um die Wirtschaft ökologisch & sozial nachhaltiger zu gestalten

Einige hundert große Unternehmen – davon viele aus der Finanzindustrie – sind 2018 erstmals gesetzlich verpflichtet, auch nichtfinanzielle Aspekte ihres Wirtschaftens zu veröffentlichen. Dafür sorgt die neue Richtlinie für soziale Verantwortung (CSR-Richtlinie). Das ist gut, Transparenz tut insbesondere dem Finanzsektor gut. Aber Transparenz reicht bei weitem nicht aus, um die Wirtschaft ökologisch und sozial nachhaltiger zu gestalten.

Gerade mit Blick auf den Klimawandel braucht es deutlich mehr Anstrengungen, um die Unternehmen ökologisch in die Pflicht zu nehmen und den dringenden erforderlichen Wandel zu erreichen, wenn wir zum Beispiel das Zwei-Grad-Ziel der Pariser Klimakonferenz noch erreichen wollen...

Welche Kraft die neue Transparenz entfalten kann, ist fraglich: Der öffentliche Druck müsste schon immens sein, um eine Firma zu mehr ökologischer Nachhaltigkeit zu zwingen. Denn nach wie vor fühlen sich Unternehmen in den meisten Fällen erst ihren Investoren verpflichtet und nicht der Gesellschaft. Finanzielle Kennzahlen zählen, danach folgt lange nichts...

Der Finanzindustrie kommt bei der nachhaltigen Transformation der Wirtschaft eine Schlüsselrolle zu, denn Banken und andere Investoren haben einen enormen Einfluss auf Wirtschaft und Gesellschaft. Mit der bewussten Steuerung von Geldströmen in bestimmte Sektoren beeinflusst die Finanzwirtschaft maßgeblich die gesamtwirtschaftliche Entwicklung.