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Der Inhalt ist auch in den folgenden Sprachen verfügbar: English, español

Klage

24 Nov 2015

RWE Gerichtsverfahren (bez. Klimawandel)

Status: ONGOING

Date lawsuit was filed
24 Nov 2015
Unbekannt
Gemeinschaft
Ort der Einreichung: Deutschland
Ort des Vorfalls: Peru
Art des Rechtsstreits: Transnational

Unternehmen

RWE Deutschland Wasserstoff, Energie

Quellen

For the English version of this case profile, click here.

Para la versión en español de este perfil de las demandas judiciales, haga clic acá.

In März 2015 reichte der peruanische Bauer Saúl Luciano Lliuya eine Klage in einem deutschen Gericht gegen RWE ein, ein deutsches Energieunternehmen, wegen der Auswirkungen der Geschäftstätigkeiten auf den Klimawandel. Der Kläger behauptet, dass sein Haus in Huaraz, im Bereich einer potenziellen Flutwelle aus dem Palcacocha See, wegen des Abschmelzens der beiden in den See mündenden Gletscher, durch die erhebliche Überschwemmungen als Folge der globalen Erwärmung "akut bedroht" würde. Er behauptet, dass RWE einer der Hauptemittenten von Treibhausgasen weltweit ist, die den Rückzug der Gletscher verursacht haben und somit verantwortlich für die Erhöhung der Gefahr von Überschwemmungen in der Gegend sind. Der Kläger fordert  von RWE, für ihren Beitrag zur globalen Erwärmung £14.250 (laut The Guardian, in etwa 19.300Euro) zu zahlen. Der Betrag würde in der Einrichtung eines Frühwarnsystems im Bezug auf eine Gletscherflut aus dem Palcacocha See investiert werden und den Bau neuer Staudämme oder die Verbesserung bestehender finanziell unterstützen, und darauf abzilene, die Gefahr von Überschwemmungen in der Region zu verhindern. Im Mai erteilt RWE seine offizielle Antwort auf die Forderungen des Klägers und verkündet dass die Ansprüche des Klägers über keine Rechtsgrundlage verfügen, und das Unternehmen somit nicht verantwortlich ist. 

Im November 2015 hat Lliuya eine Klage gegen RWE vor einem deutschen Gericht eingereicht. Am 24. November 2016 begannen die Anhörungen vor einem Landgericht in Deutschland. Am 15. Dezember 2016 wurde die Klage abgewiesen, da der Richter feststellte, dass der Kläger nicht nachgewiesen hatte, dass RWE rechtlich dafür verantwortlich war, Huaraz vor Überschwemmungen zu schützen. Im Januar 2017 legte der Kläger Berufung ein.

Nach einer ersten Anhörung am 13. November 2017, als das Oberlandesgericht feststellte, dass die Beschwerde begründet war, und beiden Parteien eine neue Frist zur Anführung weiterer Argumente eingeräumt wurde, bestätigte das Gericht am 30. November 2017, dass es die Rechtssache weiterverfolgen werde. Das Gericht sagte, es werde Experten in Zusammenarbeit mit beiden Parteien konsultieren, um über den Beitrag des Beklagten zu den Hochwasserrisiken zu urteilen. RWE wies die Klage des Landwirts erneut als unbegründet zurück und behauptet, dass ein einziges Unternehmen nicht für die Folgen des Klimawandels verantwortlich gemacht werden könne.

Im Mai 2022 besuchten Richter und Sachverständige den Palcacocha-See in Peru, um sich ein Bild des Risikos und vom Umfang des Schadens, welcher der Stadt Huaraz durch das Abschmelzen des Gletschers droht.

Der Fall läuft weiterhin.

- [EN] "Gericht und Sachverständige bei Ortstermin in Peru", Frankfurter Allgemeine, 27 Mai 2022

- [EN] "German court to hear Peruvian farmer's climate case against RWE", AFP and Guardian, 30 Nov 2017
- [EN] "Peruvian climate lawsuit against German coal giant dismissed", Climate Home, 15 Dec 2016
- [EN] "Peruvian farmer sues German energy firm RWE", Deutsche Welle, 24 Nov 2016
- [EN] "Claim blaming utility for devastating glacier melt in Peru may set landmark legal precedent", Lisa Friedman, E & E Publising, LLC; 6 Apr 2015
- [EN] "Peruvian farmer demands climate compensation from German company", Dan Collyns, Guardian (UK), 16 Mar 2015
- [DE] RWE unter Druck, Svenja Beller, Greenpeace Magazin, 16 Mar 2015
- [DE] Peruanischer Bauer droht mit Klage gegen RWE, Handelsblatt, 16 Mar 2015

RWE:
- Company response, 23 Mar 2015

Germanwatch:
- Der Fall Huaraz, Noah Walker-Crawford, Juni 2015

Unternehmensantworten

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