Neues Paper diskutiert, wie Unternehmen Prozesse von Verantwortungszuschreibung zur Legitimierung & Schaffung von transnationalen Regulierungen nutzen
"Praktiken der Verantwortungszuschreibung: Transnationale Regelsetzung und politische Autorität privater Unternehmen", Dezember 2017
Der Beitrag diskutiert Praktiken der Verantwortungszuschreibung als Quelle politischer Autorität transnationaler Unternehmen. Wir arbeiten heraus, wie Unternehmen Prozesse von Selbst- und Fremdzuschreibung von Verantwortung macht- und legitimitätspolitisch nutzen und allgemeinverbindliche transnationale Regulierungen schaffen. Dies wird anhand zweier Fallbeispiele plausibel gemacht: dem Umweltschutz im Kontext des Tiefseebergbaus und der Berichterstattung im Feld der Menschenrechte. In beiden Fällen (re-)konstituieren sich durch dynamische soziale Beziehungen Referenzobjekt und -subjekt im Sinne unternehmerischer Handlungslogiken; in diesen Ausdeutungen wächst privaten Unternehmen politische Autorität zu.
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