Brasilien: Behörden stufen 163 Arbeiter*innen in BYD-Fabrik als Opfer von Menschenhandel ein; Unternehmen weisen Vorwürfe zurück
"Verdacht auf Menschenhandel bei BYD-Fabrik in Brasilien," 27. Dezember 2024
Die brasilianischen Behörden haben mehr als 150 chinesische Arbeiter auf einer Baustelle des chinesischen Elektroauto-Herstellers BYD im Bundesstaat Bahia als Opfer von Menschenhandel eingestuft. Die 163 Arbeiter seien auf dem Gelände einer Fabrik des chinesischen Unternehmens entdeckt worden...
BYD (Build Your Dreams) und die für den Bau verantwortliche Jinjiang Group hätten sich bereit erklärt, die Arbeiter in Hotels unterzubringen, bis Verhandlungen über die Auflösung ihrer Verträge abgeschlossen seien. Beide Unternehmen widersprächen jedoch der Einschätzung der Behörden, es handele sich um Menschenhandel. BYD reagierte nicht sofort auf eine Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters zur Stellungnahme. Jinjiang war außerhalb der üblichen Geschäftszeiten nicht zu erreichen...
Jinjiang in einem Artikel von Reuters, 26.12.2024:
"Being unjustly labeled as 'enslaved' has made our employees feel that their dignity has been insulted and their human rights violated, seriously hurting the dignity of the Chinese people. We have signed a joint letter to express our true feelings," Jinjiang said on its official Weibo account...