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Artikel

29 Okt 2024

Autor:
DW,
Autor:
ZDFheute,
Autor:
Le Parisien

Deutschland: IKEA will 6 Millionen Euro an einen Härtefonds für ehemalige DDR-Zwangsarbeiter*innen zahlen

"Ikea will Geld an DDR-Zwangsarbeiter zahlen," 29. Oktober 2024

Der Möbelkonzern Ikea will sich mit sechs Millionen Euro an dem geplanten bundesweiten Härtefonds für Opfer der SED-Diktatur beteiligen... Vorausgegangen war... ein mehrjähriger Austausch zwischen [SED-Opferbeauftragten beim Deutschen Bundestag Evelyn Zupke], Ikea Deutschland und der Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG). Ikea hatte den Angaben zufolge 2012 eine unabhängige Untersuchung in Auftrag gegeben, nachdem bekannt geworden war, dass das schwedische Möbelhaus Artikel verkauft hatte, an deren Produktion politische Häftlinge in der DDR beteiligt waren...

Mit dem Geld sollen Menschen in besonderen Notlagen unbürokratisch unterstützt werden. Opferrenten für frühere DDR-Häftlinge und beruflich Verfolgte sollen zudem künftig einmal jährlich automatisch angehoben werden. Ferner ist eine einmalige Entschädigung von 1.500 Euro für die Menschen vorgesehen, die nach Abriegelung der innerdeutschen Grenze zwangsweise aus dem Grenzgebiet ins Landesinnere der DDR umgesiedelt wurden...

Die Zusage von Ikea sei "Ausdruck eines verantwortungsvollen Umgangs auch mit dunklen Kapiteln der eigenen Firmengeschichte", sagte die SED-Opferbeauftragte. Der Bundesvorsitzende der UOKG, Dieter Dombrowski, sagte: "Die heutige Entscheidung ist wegweisend. Wir wünschen uns, dass weitere Firmen dem Vorbild Ikeas folgen."