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Artikel

7 Mär 2024

Autor:
Euronews

EU kommt FDP bei der geplanten Lieferkettenrichtlinie entgegen; Justizminister Buschmann lehnt auch neuen Entwurf ab

Buschmann lehnt neuen Vorschlag zur Lieferkettenrichtlinie ab

Der Kompromissvorschlag der belgischen Ratspräsidentschaft zur geplanten EU-Lieferkettenrichtlinie findet weiterhin keine Zustimmung der Bundesregierung. Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) lehnt auch den neuen Entwurf ab...

In der EU wurde am Dienstag und Mittwoch ein weiterer Kompromissvorschlag verschickt, weil die EU-Lieferkettenrichtlinie unter den Regierungen keine Mehrheit findet. Dabei kam man den Kritikern des Vorhabens wesentlich entgegen. So soll die Regelung nicht mehr für Unternehmen ab einer Größe von 500 Mitarbeitern und einem Umsatz von 150 Millionen Euro gelten, sondern erst ab 1000 Mitarbeitern und 300 Millionen Euro Umsatz...

Zudem wurde in dem Vorschlag die Frage der zivilen Haftung aufgeweicht und Risikosektoren als Kategorie gestrichen. Die FDP hatte schon den vorherigen Vorschlag abgelehnt. SPD und Grüne sind für eine Zustimmung. Da sich die Koalition nicht einig ist, enthält sich die Bundesregierung in der EU, was jedoch einer Ablehnung gleichkommt.

Deutschland hat bereits ein Lieferkettengesetz. Die geplante EU-Version würde über dessen Vorgaben hinausgehen [aber gleichzeitig Handhabbarkeit und Effektivität erhöhen und KMU entlasten]. So ist auf EU-Ebene vorgesehen, dass Unternehmen für Sorgfaltspflichtverletzungen haftbar sind, was im deutschen Gesetz ausgeschlossen ist...

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