abusesaffiliationarrow-downarrow-leftarrow-rightarrow-upattack-typeburgerchevron-downchevron-leftchevron-rightchevron-upClock iconclosedeletedevelopment-povertydiscriminationdollardownloademailenvironmentexternal-linkfacebookfiltergenderglobegroupshealthC4067174-3DD9-4B9E-AD64-284FDAAE6338@1xinformation-outlineinformationinstagraminvestment-trade-globalisationissueslabourlanguagesShapeCombined Shapeline, chart, up, arrow, graphLinkedInlocationmap-pinminusnewsorganisationotheroverviewpluspreviewArtboard 185profilerefreshIconnewssearchsecurityPathStock downStock steadyStock uptagticktooltiptwitteruniversalityweb
Artikel

6 Feb 2024

Autor:
Misereor

EU-Lieferkettengesetz: Misereor rügt Regierung

Wie Bundesarbeitsminister Hubertus Heil der Nachrichtenagentur Reuters mitgeteilt hat, wird die Bundesregierung dem EU-Lieferkettengesetz auf Druck der FDP im EU-Rat nicht zustimmen. Damit ist es sehr ungewiss, ob die notwendige qualifizierte Mehrheit an diesem Freitag im EU-Rat zustande kommen wird. Armin Paasch, Menschenrechtsexperte von Misereor, bezeichnet die Entscheidung als „Einknicken des Bundeskanzlers vor der Wirtschaftslobby“ und einen „Schlag ins Gesicht der Opfer von Brumadinho und Rana Plaza“, und kommentiert: 

„Statt die ideologisch motivierte Sabotage der FDP zurückzuweisen, scheut Bundeskanzler Olaf Scholz den Konflikt und verweigert Führung für Nachhaltigkeit. Damit lässt der Kanzler seinen Arbeitsminister im Regen stehen, blamiert Deutschland in der EU und macht deutlich: Der Schutz von Menschenrechten, Umwelt und Klima in der Wirtschaft hat für ihn keinerlei Priorität.  

Dies gilt leider auch für Vizekanzler Robert Habeck, der ein Scheitern dieses zentralen Projekts sozial-ökologischer Transformation in Kauf nimmt und allem Anschein nach nicht auf ein Machtwort des Kanzlers gedrängt hatte.  

Die deutsche Enthaltung ist ein fatales Signal an alle Menschen, die weltweit von Ausbeutung, moderner Sklaverei, Vertreibung und Urwaldzerstörung betroffen sind. Ihnen soll nach dem Willen der Bundesregierung auch künftig kein Recht auf Entschädigung zustehen, wenn europäische Unternehmen ihre Menschenrechte verletzen. Bleibt zu hoffen, dass die Mehrheit der EU-Mitgliedsstaaten am kommenden Freitag dennoch zustimmt.“ 

Bundesfinanzminister Christian Lindner und Bundesjustizminister Marco Buschmann hatten zuvor in einem gemeinsamen Brief ihre Ablehnung des EU-Lieferkettengesetzes bekannt gegeben. Die Initiative Lieferkettengesetz hatte in einem Briefing aufgezeigt, dass Marco Buschmann die deutsche Position bis zur Einigung der EU-Institutionen entscheidend mitgeprägt und mitgetragen hatte. Die EU-Einigung ging über die deutsche Position letztlich nicht hinaus.  

Zeitleiste

Informationen zum Datenschutz

Diese Website verwendet Cookies und andere Web-Speichertechnologien. Sie können Ihre Datenschutzeinstellungen unten festlegen. Die Änderungen werden sofort wirksam.

Weitere Informationen über unsere Nutzung von Webspeicherung finden Sie in unserer Richtlinie zur Datennutzung und Cookies

Strictly necessary storage

ON
OFF

Necessary storage enables core site functionality. This site cannot function without it, so it can only be disabled by changing settings in your browser.

Analytics-Cookie

ON
OFF

When you access our website we use Google Analytics to collect information on your visit. Accepting this cookie will allow us to understand more details about your journey, and improve how we surface information. All analytics information is anonymous and we do not use it to identify you. Google provides a Google Analytics opt-out add on for all popular browsers.

Promotional cookies

ON
OFF

We share news and updates on business and human rights through third party platforms, including social media and search engines. These cookies help us to understand the performance of these promotions.

Ihre Privatsphäre-Einstellungen für diese Website

Diese Website verwendet Cookies und andere Web-Speichertechnologien, um Ihre Erfahrung über die notwendigen Kernfunktionen hinaus zu verbessern.