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Artikel

12 Jun 2020

Autor:
Finn Mayer-Kickuk, taz

Gegen Ausbeutung

Im Kampf gegen Kinderarbeit, Ausbeutung und Umweltzerstörung will Deutschland seine EU-Ratspräsidentschaft nutzen, um ein europäisches Lieferkettengesetz zu erarbeiten...

Er wolle Regeln für die Lieferketten zu einem Schwerpunkt der deutschen EU-Ratspräsidentschaft machen, sagte er anlässlich des Internationalen Tags gegen Kinderarbeit der Neuen Osnabrücker Zeitung. „Alle großen Unternehmen wären dann verpflichtet, faire Löhne für die Arbeiter in ihren Lieferketten zu bezahlen und Kinderarbeit zu beenden..."

Einer Studie der EU-Kommission zufolge würde ein Lieferkettengesetz die großen Unternehmen nur 0,005 Prozent ihrer Umsätze kosten. Für die Menschen auf Kaffeeplantagen oder in den Textil- oder Chemiefabriken der Schwellenländer könnte es dagegen einen riesigen Unterschied machen. Ein entsprechend streng gestaltetes Gesetz könnte auch der Abholzung der Regelwälder für den Anbau von Kakaobohnen entgegenwirken, glauben Experten der Organisation Mighty Earth.

Der Vorstoß Müllers stößt bei Menschenrechtsgruppen daher auf Zustimmung. „Wir haben selbst schon länger eine EU-Regulierung zu menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten gefordert“, sagt Armin Paasch von der Organisation Misereor der taz. Allerdings sollte zuerst das deutsche Gesetz stehen, damit die EU mitziehen könne...

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