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Artikel

5 Apr 2024

Autor:
Reuters,
Autor:
SPIEGEL,
Autor:
Colleen Barry, Associated Press

Italien: Subunternehmen von Armani beutet laut Gericht chinesische Arbeitsmigrant*innen aus

Alle Tags anzeigen Anschuldigungen

JEF FREE.Z via flickr, CC BY-NC-ND 2.0 DEED

"Gerichtsurteil in Italien: Subunternehmen von Armani beutet Arbeiter aus"

In Italien arbeiten chinesische Arbeitsmigranten für einen Hungerlohn, davon profitieren offenbar auch große Modefirmen. Nun stellt ein Gericht eine Unterfirma des Modekonzerns Armani unter Zwangsverwaltung.

Die italienische Polizei hat ein Netz von Subunternehmen aufgedeckt, bei dem chinesische Arbeiter zu prekären Bedingungen Handtaschen und andere Modeartikel für teils renommierte Firmen herstellten. Ein Gericht hat ein Subunternehmen des Modekonzerns Armani nun »zur Sicherstellung legaler Abläufe« unter gerichtliche Verwaltung gestellt.

Das Modehaus bestritt ein Fehlverhalten von GA Operations, das Bekleidung, Accessoires und Wohnaccessoires für die Marken der Giorgio Armani Gruppe herstellt. Das Unternehmen habe »stets Kontroll- und Präventionsmaßnahmen ergriffen, um Missbräuche in der Lieferkette zu minimieren«, heißt es in der Erklärung. »GA Operations wird mit größtmöglicher Transparenz mit den zuständigen Stellen zusammenarbeiten, um seine Position in dieser Angelegenheit zu klären.«

Dem Urteil zufolge hatte Giorgio Armani Operations die Produktion von Taschen, Gürteln und Lederwaren an zwei Firmen ausgelagert, die ihrerseits vier chinesische Unternehmen mit Werkstätten am Stadtrand von Mailand mit der Arbeit beauftragten. Angeblich wurden dort Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften missachtet, zudem Vorschriften über Arbeitszeiten, Pausen und freie Tage.

Gewinnmaximierung durch Schwarzarbeit

Die Polizei erklärte, dies sei Teil eines Systems des »Caporalato«, der illegalen Vermittlung und Ausbeutung von Arbeitskräften, das meist mit dem Agrarsektor in Verbindung gebracht wird. Gegen die vier Fabrikbesitzer läuft ein separates Strafverfahren. Das System ermöglicht eine Gewinnmaximierung, indem über Schwarzarbeit die Arbeitskosten gesenkt werden. [...]

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