Nach Bericht über Zwangsarbeit: VW prüft Zukunft des Werks in Xinjiang
Nach dem Chemiekonzern BASF prüft auch Volkswagen eine Neuordnung seiner Geschäfte in der chinesischen Region Xinjiang. Hintergrund sind Berichte über mögliche Menschenrechtsverletzungen. "Der Volkswagen-Konzern befindet sich derzeit in Gesprächen mit dem nicht kontrollierten Joint Venture SAIC-Volkswagen über die künftige Ausrichtung der Geschäftsaktivitäten in der Provinz Xinjiang", sagte ein Konzernsprecher der Nachrichtenagentur dpa. "Derzeit werden verschiedene Szenarien intensiv geprüft."
Ob dabei auch ein Rückzug aus der Region zur Diskussion steht, ließ der Sprecher auf Nachfrage offen. Zum Inhalt der laufenden Gespräche äußere man sich nicht...
Der Fondsanbieter Union Investment reagierte auf die Vorwürfe. Er zieht sich in seinen nachhaltigen Publikumsfonds aus VW-Beteiligungen zurück, wie ein Sprecher mitteilte...
Der Chemiekonzern BASF hatte bereits am Freitag angekündigt, Anteile an seinen beiden Gemeinschaftsfirmen im chinesischen Korla im Zentrum der Region Xinjiang zu verkaufen, und verwies dabei auch auf jüngste Berichte über mögliche Menschenrechtsverletzungen. Mehrere Politiker hatten daraufhin Volkswagen aufgefordert, dies ebenfalls zu tun...