Siemens: Grüne Innovation oder Amazonas-Zerstörung?
Die Siemens AG ist direkt und auch über sein Joint Venture Voith Hydro als Zulieferer an zerstörerischen Staudamm-Projekten im Amazonas beteiligt. Zuletzt hatte das Gemeinschaftsunternehmen zwischen Siemens und der Voith GmbH Verträge für die technische Ausstattung des höchst umstrittenen Projektes Belo Monte in Brasilien unterzeichnet. Zigtausende Menschen haben mit dem Bau dieser riesigen Staudämme ihre Heimat und Lebensgrundlage verloren, wertvoller Regenwald wurde dem Boden gleich gemacht und die zerstö- rerische Industrialisierung der für das globale Klima so wichtigen AmazonasRegion vorangetrieben. Gegen einige der an dem Projekt Belo Monte beteiligten Firmen ermittelt die brasilianische Staatsanwaltschaft derzeit im Rahmen der bundesweiten Untersuchungen zu Korruption. Das nächste große Vorhaben der brasilianischen Regierung wird ähnliche Folgen haben: Über 40 Staudämme sollen in einem der letzten unberührten Gebiete des Amazonas entlang des Tapajós-Flusses und seiner Nebenarme entstehen. Durch das größte der geplanten Kraftwerke, mit dem São Luiz do Tapajós Staudamm, entstünde ein Stausee mehr als doppelt so groß wie München. Dieser würde die Heimat von indigenen Völkern zerstören. Der Lebensraum unzähliger Tier- und Pflanzenarten wäre bedroht. Die Beteiligung der Siemens AG an solchen Projekten ist verantwortungslos und sollte vor dem Hintergrund der eigenen Richtlinien zu Nachhaltigkeit sowie international anerkannten Standards zu Menschenrechten ausgeschlossen werden...