Siemens und Thyssenkrupp reagieren auf Forderung, sich nicht an Bergbauaktivitäten in Indigenen Territorien in Brasilien zu beteiligen
Am 29. August 2019 wandten sich der Dachverband Kritische Aktionäre, der AK Rohstoffe und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. in einem offenen Brief an Siemens und Thyssenkrupp mit der Aufforderung, sich nicht an Bergbauaktivitäten in indigenen Territorien in Brasilien durch Equipment-Lieferungen zu beteiligen. Die Organisationen sind besorgt über die Rodung des Amazonas zu industriellen und wirtschaftlichen Zwecken und dessen Bedrohung für Umwelt sowie für die Territorien und Lebensweise von indigenen Völkern. Sie fordern Siemens und Thyssenkrupp auf
- Öffentlich zu erklären, dass sie keine Zulieferungen von Maschinen oder Dienstleistungen für den in Brasilien drohenden Bergbau in indigenen Territorien zur Verfügung stellen werden
- Stellenzustellen, dass keine Produkte importiert werden, die aus Landraub in indigenen Territorien stammen
- Sich zu Menschenrechten und insbesondere zu den Rechten der Indigenen in Amazonien zu bekennen.
Das Business & Human Rights Resource Centre hat Siemens und Thyssenkrupp eingeladen, zu dem Brief Stellung zu nehmen. Die Antworten der Unternehmen finden Sie untenstehend.