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9 Dez 2020

Studie von PowerShift & INKOTA zeigt Lücken in Nachhaltigkeitsberichten von Volkswagen, BMW und Daimler - Konzerne äußern sich im Nachgang u.a. zu Sorgfaltspflichtengesetz

Die von PowerShift und INKOTA veröffentlichte Analyse "Performance-Check Automobilindustrie: Verantwortungsvoller Rohstoffbezug? Eine Analyse von Industrieinitiativen und Nachhaltigkeitsberichten" untersucht die Nachhaltigkeitsberichte der drei größten deutschen Autokonzerne BMW, Daimler und Volkswagen. Dabei kommt die Studie zu dem Schluss, dass "[t]rotz wachsenden Bewusstseins über die Notwendigkeit von verantwortungsvollem Rohstoffbezug und -produktion [...] die Nachhaltigkeitsberichte der Konzerne viele Lücken auf[weisen]". Oft verweisen die Konzerne laut Studie auf die Mitgliedschaft in Rohstoffinitiativen, die ihrerseits Nachhaltigkeitsanforderungen erarbeiten. Die Analyse unterstreiche die Notwendigkeit eines umfassenden und wirksamen Gesetzes zur Einhaltung menschenrechtlicher und umweltbezogener Sorgfaltspflichten in der gesamten Wertschöpfungskette, heißt es weiter.

Das Nachrichtenportal watson.de hat bei BMW, Daimler und Volkswagen Kommentare zur Studie eingeholt und sie u.a. auch zum Thema Lieferkettengesetz befragt. Die Unternehmenskommentare können Sie in diesem Artikel nachlesen (zusätzlich unten verlinkt). Im SPIEGEL (49/2020, nicht kostenfrei verfügbar) wurde die Studie unter dem Titel "Autobauer haben Nachholbedarf" ebenfalls aufgegriffen.

Das Business & Human Rights Resource Centre hat den Unternehmen die Möglichkeit gegeben, weitere Kommentare abzugeben. In diesem Zusammenhang äußerten sich Volkswagen und Daimler nochmals u.a. zu einem potentiellen Sorgfaltspflichtengesetz.

Daimler kommentierte: "Rechtssicherheit ist für Unternehmen bei jedem Thema von Vorteil... Daimler [hat sich] an mehreren Stellen auch öffentlich – unter o.g. bestimmten Bedingungen – unterstützend zu einem regulatorischen Rahmen positioniert. Beispielhaft hierfür: ...Gemeinsames Statement von Renate Jungo Brüngger, Daimler Vorstandsmitglied für Integrität und Recht, und Michael Brecht, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates, zum Sorgfaltspflichten-Gesetz: https://www.daimler.com/nachhaltigkeit/menschenrechte/lieferketten-gesetz.html..."

Volkswagen schrieb uns: "Volkswagen is also in favour of a supply chain law. We would prefer an EU-wide regulation that obliges companies and their suppliers to respect human rights. As long as this EU-wide regulation does not exist, we believe that a national law that makes human rights due diligence obligations binding would be a good idea, too. This regulation must provide individual companies with a clear legal framework..."

Mehr Informationen finden Sie untenstehend.

Unternehmensantworten

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