...Die Geschichte wird von den Siegern geschrieben. So auch im Kriegsmuseum der singhalesischen Armee in Puthukkudiyiruppu im Nordosten Sri Lankas...All dies wenige Kilometer von den Orten entfernt, wo vor fünf Jahren die letzten Schüsse des Bürgerkrieges zwischen den Singhalesen und der Guerilla abgefeuert wurden. Auch wenn die Uno den Bürgerkrieg auf mögliche Kriegsverbrechen untersuchen will, haben die Sieger sich ihr Denkmal bereits gebaut – mit Schweizer Hilfe. «Cement sponsored by Holcim», heisst es in schwarzen Buchstaben...Zwar haben mutmasslich beide Seiten massive Kriegsverbrechen begangen. Doch jene der siegreichen Singhalesen werden in der Ausstellung konsequent geleugnet...Auf Nachfrage hält Holcim fest, dass die Firma direkt kein Geld gespendet habe. Vielmehr habe man «technische Trainings» ermöglicht. «So konnten Kriegsopfer und intern Vertriebene später umsiedeln und hatten die Gelegenheit, durch das Training ihren Lebensunterhalt selbständig zu verdienen», sagt Sprecher Meuter...