abusesaffiliationarrow-downarrow-leftarrow-rightarrow-upattack-typeburgerchevron-downchevron-leftchevron-rightchevron-upClock iconclosedeletedevelopment-povertydiscriminationdollardownloademailenvironmentexternal-linkfacebookfiltergenderglobegroupshealthC4067174-3DD9-4B9E-AD64-284FDAAE6338@1xinformation-outlineinformationinstagraminvestment-trade-globalisationissueslabourlanguagesShapeCombined Shapeline, chart, up, arrow, graphLinkedInlocationmap-pinminusnewsorganisationotheroverviewpluspreviewArtboard 185profilerefreshIconnewssearchsecurityPathStock downStock steadyStock uptagticktooltiptwitteruniversalityweb

Cette page n’est pas disponible en Français et est affichée en German

Article

30 Avr 2024

Auteur:
Handelsblatt

Große Mehrheit deutscher Unternehmen bekennt sich laut Handelsblatt-Studie zu unternehmerischer Verantwortung für Lieferkette

[...] Den Mittelpunkt der Untersuchung bildet eine repräsentative Umfrage unter 2.000 Entscheidungsträger:innen deutscher Unternehmen, die das Handelsblatt Research Institute (HRI) vom 27. November bis 11. Dezember 2023 mithilfe von YouGov ausgespielt hat. [...]

Mehrheit bekundet unternehmerische Verantwortung für ihre Lieferkette

Die an der Befragung teilnehmenden Unternehmensentscheider:innen haben aus diesen Charakterisierungen jeweils diejenige ausgewählt, welche am ehesten die Haltung ihres Unternehmens widerspiegelt. Es zeigt sich, dass die Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards in ihren Lieferketten für rund 54 Prozent der Unternehmen in Deutschland entweder ein Wert an sich ist (intrinsische Motivation) oder als Mittel zur Erreichung anderer Unternehmenszwecke gesehen wird (strategische Motivation). Nur eine Minderheit von 7 Prozent lehnt aus Prinzip ab, dass Unternehmen Verantwortung für ihre Lieferketten übernehmen müssen (siehe Abbildung 2). Diese Gruppe speist sich überproportional aus Klein- und Kleinstunternehmen: So haben über drei Viertel der Ablehnenden weniger als 250 Mitarbeitende. [...]

Allerdings zeigt sich bei einigen zentralen Anforderungen des Gesetzes noch Nachholbedarf. Während die Zuständigkeiten in den Betrieben oftmals geklärt sind und auch relativ große Zuversicht herrscht, im Risikofall geeignete Präventions- und Abhilfemaßnahmen zu finden, mangelt es vor allem noch an der Einrichtung von Beschwerdeverfahren für Hinweisgeber:innen. Selbst eine Grundsatzerklärung über die umwelt- und menschenrechtsbezogenen Erwartungen, die das jeweilige Unternehmen an seine Beschäftigten und Zulieferer richtet, haben erst relativ wenige abgegeben. Und auch im Hinblick auf die regelmäßige Risikoanalyse hinken viele noch hinterher.

Aber weite Teile der Lieferketten liegen nach wie vor im Dunkeln. Denn dass sie über die unmittelbaren Zulieferer hinaus auch die Lieferanten auf den nachfolgenden Wertschöpfungsstufen kennen, können nur weniger als 20 Prozent der Unternehmen uneingeschränkt bejahen. Dieser Grad der Transparenz erfordert nämlich einen ungleich höheren Informationsaufwand und die entsprechenden Informationskanäle müssen erst langwierig aufgebaut werden.

Rund 63 Prozent der befragten Entscheidungsträger:innen stimmen zumindest teilweise der Aussage zu, dass für ihr Unternehmen der Einkaufspreis die dominierende Rolle bei der Auswahl der Lieferanten spielt. Jedoch ist der alleinige Fokus auf Kosteneffizienz bei der Ausgestaltung der Lieferbeziehung leicht rückläufig, wie der Vergleich mit einer vorangegangenen, ebenfalls repräsentativen Umfrage des Handelsblatt Research Institute von Anfang Februar 2023 verdeutlicht. [...]

Aufgrund der Vernachlässigung von Risikoaspekten kann die strikte Fokussierung auf die Kosten problematisch sein. [...]

Verbände vertreten nicht die Mehrheitsmeinung zu den Sorgfaltspflichten

[...] Der Ruf der Verbände nach einer Verhinderung der Richtlinie entspricht nach den Ergebnissen unserer Umfrage allerdings nicht der überwiegenden Einstellung der Unternehmen [...]

Chronologie