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Réponse de l'entreprise

15 Déc 2020

Kommentar von Daimler

Daimler hat seine Nachhaltigkeitsberichterstattung in den vergangenen Jahren ausgebaut und wir werden dies auch in Zukunft tun – auch im Hinblick auf Transparenz.

  • Wir berichten auch über Risiken in unseren komplexen automobilen Lieferketten. Mögliche fehlende Informationen vor allem in der tieferen Lieferkette haben wir gemäß den Anforderungen der GRI-Standards begründet.
  • Wir setzen auf nachhaltige Lieferketten. Die Achtung und Wahrung der Menschenrechte sowie der Umweltschutz haben dabei höchste Priorität.
  • Mit der Ambition2039 haben wir uns eine C02-neutrale Pkw-Neuwagenflotte in weniger als 20 Jahren zum Ziel gesetzt. Verantwortungsvoll gewonnene und verarbeitete Rohstoffe sind dabei eine wesentliche Grundlage. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
  • Mit unserem Human Rights Respect System haben wir einen systematischen Ansatz zur Vermeidung von Menschenrechtsverletzungen in unseren Lieferketten entwickelt. Bei über 60.000 direkten Lieferanten gehen wir dabei risikobasiert vor. Das HRRS soll Risiken und mögliche negative Auswirkungen unseres unternehmerischen Handelns auf die Achtung der Menschenrechte frühzeitig erkennen und vermeiden. Dabei betrachten wir unter anderem Rohstoffe, die wir als besonders risikobehaftet identifiziert haben und im Rahmen der nachhaltigen Geschäftsstrategie intensiv überprüfen. Weitere Informationen finden Sie hier.
  • Mit einem Liefervertrag bei Mercedes-Benz verpflichten sich die Lieferanten, Transparenz in ihren Lieferketten herzustellen, um Risiko-Hotspots sowie potenzielle menschenrechtliche Risiken zu identifizieren und ihnen durch entsprechende Maßnahmen im Rahmen der OECD-Leitlinien entgegenzuwirken. Das ist eine große Herausforderung, die sich aufgrund der Komplexität der Lieferkette nicht auf Knopfdruck bewältigen lässt. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

Da sich der aktuelle Nachhaltigkeitsbericht immer auf das vorherige Geschäftsjahr bezieht, finden Sie hier noch einige aktuelle Entwicklungen zu unserem Engagement für Nachhaltigkeit in der Lieferkette:

  • Mercedes-Benz arbeitet bereits seit 2018 mit dem Audit- und Beratungsunternehmen RCS Global zusammen. Gemeinsam haben wir Transparenz über die komplexen Kobalt-Lieferketten von Batteriezellen geschaffen und diese über alle Stufen hinweg nach OECD-Leitlinien auditiert. Die Prüfung umfasst unter anderem Aspekte wie Kinderarbeit, moderne Sklaverei, Arbeitsschutz und Gesundheitsmaßnahmen, Materialkontrolle sowie vorhandene Due Diligence Systeme. Bei Bedarf wurden mit den Lieferanten mittels individueller „Corrective Action Plans” Korrekturmaßnahmen vereinbart. Abhängig von der jeweiligen Maßnahme erhalten die Lieferanten für die Umsetzung unterschiedliche Fristen. Die Umsetzung der Maßnahmen halten wir kontinuierlich nach. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
  • Basierend auf den Ergebnissen der Audits lassen wir ausgewählte Kobaltminen in der Demokratischen Republik Kongo in einem weiteren Schritt nach einer Reihe spezifischer Anforderungen des Bergbaustandards „Standard for Responsible Mining“ der ‚Initiative for Responsible Mining Assurance‘ (IRMA) auditieren. Mit IRMA gehen wir noch einen Schritt weiter und richten den Blick auf den Rohstoffabbau. Der Fokus liegt dabei neben Aspekten wie Kinderarbeit und anderen sozialen Belangen auch auf Umweltrisiken beim Abbau der Rohstoffe. Beim Rohstoff Kobalt gehört dazu unter anderem der Wasserverbrauch sowie das Wasser- sowie Abfallmanagement. Dies stellt einen Zwischenschritt auf dem Weg zu einer umfassenden Zertifizierung nach IRMA dar.
  • Um den verantwortungsvollen und nachhaltigen Abbau von Kobalt langfristig sicherzustellen, geben wir unseren Lieferanten künftig vor, Kobalt nur noch aus zertifiziertem Abbau zu beziehen. Dazu machen wir den IRMA Standard für verantwortungsvollen Bergbau zu einem Schlüsselkriterium für Lieferantenentscheidungen und –verträge in Rohstofflieferketten. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
  • Die neuen Standards für den verantwortungsvollen Bezug von Rohstoffen gelten nur im ersten Schritt für Kobalt und Lithium. Im nächsten Schritt ist geplant, die Vorgehensweise auf weitere Rohstoffe auszuweiten, zunächst auf die weiteren Batterierohstoffe. 
  • Mit Bezug auf Beschwerdemechanismen: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie auch externe Dritte können über verschiedene Kanäle auf vermutete Menschenrechtsverletzungen hinweisen und Abhilfe einfordern – so wie es der dritten Säule der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte „Zugang zu Abhilfe“ entspricht. Zu diesen Kanälen gehören beispielsweise unser Hinweisgebersystem BPO (Business Practices Office) oder die Weltarbeitnehmervertretung. Weitere Informationen finden Sie im aktuellen Nachhaltigkeitsbericht auf Seite 146.

Nachdem die Studie auch auf die Diskussion auf ein Sorgfaltpflichtengesetz eingeht, auch hierzu folgende Punkte:

  • Rechtssicherheit ist für Unternehmen bei jedem Thema von Vorteil. Für die Umsetzung unserer Nachhaltigkeits-Anforderungen entlang der Lieferkette könnte Regulierung hilfreich sein, um einheitlich akzeptierte Standards zu schaffen.
  • Wichtig ist jedoch bei jeder Art von Regulierung, dass diese angemessen ist und für Unternehmen auch umsetzbar.
  • Daimler an mehreren Stellen auch öffentlich – unter o.g. bestimmten Bedingungen – unterstützend zu einem regulatorischen Rahmen positioniert. Beispielhaft hierfür:

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