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Company Response

18 Lug 2023

Antwort von Volkswagen zu Audit-Plänen in China

Sehr geehrter Herr Russau, sehr geehrter Herr Massa,

in einem Schreiben vom 11. Juli 2023 an die Volkswagen AG haben Sie Ihre Sichtweise zu möglichen Auditierungen von Unternehmen in der Autonomen Region Xinjiang in der Volksrepublik China dargelegt. Sie beziehen sich dabei auf Medienberichte und auf Ankündigungen aus unserem Unternehmen, in dem Werk Urumqi des von Volkswagen nicht kontrollierten Gemeinschaftsunternehmens SAIC-Volkswagen eine unabhängige Prüfung durch ein speziell dafür beauftragtes Unternehmen vornehmen zu lassen.

Wir halten an dieser Absicht ausdrücklich fest. In den vergangenen Jahren haben wir im Dialog mit Ihnen an unserer Haltung und Bewertung der Situation vor Ort im Werk in Urumqi keinen Zweifel gelassen. Im Gegensatz zu Ihnen sind wir überzeugt, dass ein Audit durch eine unabhängige Prüfungsgesellschaft wichtige Informationen über die menschenrechtliche Situation im Werk Urumqi liefern kann.

Mit aller Entschiedenheit weisen wir die in Ihrem Schreiben enthaltenen Unterstellungen zurück. Sie insinuieren etwa, dass mit einem Audit "die tatsächlichen Zustände im Werk (..) verschleier[t]" werden sollten. Das Gegenteil ist richtig. Das Thema Wirtschaft und Menschenrechte ist ein fester Bestandteil unseres Selbstverständnisses und unseres Verhaltenskodex. Der Volkswagen Konzern hält sich eng an die Leitprinzipien der Vereinten Nationen für Wirtschaft und Menschenrechte. Darüber hinaus haben wir im Volkswagen Konzern durch Vereinbarung der Sozialpartner eigene hohe Standards gesetzt, die für uns verpflichtend sind. Weltweit arbeiten wir mit unseren Partnern an der Einhaltung dieser Werte.

In der Vergangenheit sind wir unserer Verantwortung auch am Standort Urumqi gerecht geworden, obwohl es sich hierbei nicht um ein eigenes Werk der Volkswagen AG handelt [...]

Sie beziehen sich in Ihrem Schreiben wiederholt auf die allgemeine Lage und die politische Situation in der Volksrepublik China und in der Autonamen Region Xinjiang. Zu Ihren Bewertungen im Einzelnen werden wir uns als Unternehmen nicht äußern. Aber wir möchten an dieser Stelle sehr deutlich daran erinnern, dass wir nicht zuletzt nach dem Bericht des Büros des Hochkommissars für Menschenrechte der Vereinten Nationen immer wieder unsere Sorge über die generelle menschenrechtliche Situation in der Autonamen Provinz Xinjiang geäußert haben.

Wir sind fest davon überzeugt, dass ein Audit durch eine unabhängige Prüfungsgesellschaft wichtige Informationen über die Zustände im Werk Urumqi und die Situation der Beschäftigten, von denen die meisten seit Eröffnung des Werkes im Jahr 2013 dort tätig sind, liefern wird. Deswegen werden wir weiter an der Umsetzung des Audits arbeiten. Über Details werden wir Sie und die Öffentlichkeit zur gegebener Zeit unterrichten.

[vollständiges Schreiben im Anhang]

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