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기사

2019년 2월 12일

저자:
Stephen Eisenhammer, Reuters

Bergbaukonzern Vale wusste von erhöhter Dammbruch-Gefahr

Dem brasilianischen Bergbauriesen Vale war das erhöhte Risiko eines Damm-Einsturzes nach Reuters-Informationen bereits Monate vor der tödlichen Katastrophe in seinem Bergwerk bewusst. In dem internen Bericht vom 3. Oktober 2018, den die Nachrichtenagentur Reuters einsehen konnte, ist davon die Rede, dass die Gefahr eines Zusammenbruchs des Damms in Brumadinho im Bundesstaat Minas Gerais doppelt so groß sei wie die internen Richtlinien das zuließen. [...]

Bei dem Dammbruch waren im Januar mindestens 165 Menschen ums Leben gekommen. Der deutsche TÜV Süd hatte den Damm im August 2018 geprüft und eine Reihe von Maßnahmen zu dessen Stabilisierung angeregt.

Vale erklärte, der Bericht sei von Fachingenieuren erstellt worden, die bei der Risikobewertung strenge Verfahren befolgen müssten. “Uns ist aber kein Bericht bekannt, aus dem die Gefahr eines unmittelbar bevorstehenden Einsturzes von Damm 1 der Mine Corrego do Feijao hervorgeht. Im Gegenteil, einheimische und ausländische Spezialisten haben dem Damm alle Sicherheits- und Stabilitätszertifikate bescheinigt.” [...]

Die Ursache für den folgenschweren Riss in dem Damm werde noch ermittelt, erklärte Vale. Der Bergbaukonzern hatte mehrfach auf die Untersuchung des TÜV Süd verwiesen, der wenige Monate vorher den Damm für stabil erklärt hatte. In dessen Prüfbericht, der Reuters ebenfalls vorlag, heißt es zwar, der Damm erfülle die Mindestanforderungen. Die TÜV-Techniker äußern daran aber Sorgen vor allem über die Entwässerung des Damms und seine Überwachung. Sie machten 17 Verbesserungsvorschläge, um die Sicherheit rund um den Damm zu erhöhen, unter anderem ein Überwachungssystem, das auch kleinste Bodenbewegungen registriert. Vale erklärte, man habe alle Empfehlungen umgesetzt. [...]

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