OECD-Beschwerde gegen Rana Plaza-Prüfdienstleister: FEMNET/ECCHR antworten auf Kommentar von TÜV
Im Mai 2016 reichten das ECCHR und Partnerorganisationen bei der Nationalen Kontaktstelle (NKS) der OCED in Deutschland eine Beschwerde gegen TÜV Rheinland ein, in der sie dem Prüfdienstleister vorwarfen, in einem Prüfbericht über einen Hersteller im Rana-Plaza-Fabrikkomplex Menschenrechtsverletzungen wie Kinderarbeit, Diskriminierung von Frauen und das Fehlen von Gewerkschaften sowie Risiken bei der Gebäudesicherheit außer Acht gelassen zu haben. Am 2. Juli 2018 veröffentlichte die NKS beim Bundeswirtschaftsministerium ihre Abschlusserklärung. Darin wurde u.a. Verbesserungsbedarf beim System der Kontrollen zu Sicherheits- und Arbeitsbedingungen (Sozialaudits) in den globalen Lieferketten der Textilindustrie festgestellt. Obwohl keine Einigung mit TÜV Rheinland erzielt werden konnte, begrüßen das ECCHR und seine Partner die Abschlusserklärung. Das Business & Human Rights Resource Centre hat TÜV Rheinland zu einer Stellungnahme eingeladen; diese finden Sie untenstehend.
Dr. Gisela Burckhardt von FEMNET hat in Absprache mit ECCHR eine Stellungnahme zum Kommentar von TÜV Rheinland abgegeben. Wir haben TÜV Rheinland eingeladen, auf die Stellungnahme von FEMNET zu antworten. TÜV Rheinland hat noch keinen weiteren Kommentar abgegeben.