Gewerkschaften & NGOs kritisieren Arbeitsbedingungen in Lieferketten von EM-Sponsor adidas; inkl. Unternehmenskommentaren
Im Kontext der Fußball-Europameisterschaft der Männer wird der Hauptsponsor adidas von verschiedenen Seiten für die Arbeitsbedingungen in seinen Lieferketten kritisiert und aufgefordert, Arbeiter*innenrechte und Nachhaltigkeit in der gesamten Lieferkette umzusetzen. Im Januar 2024 schrieb Sport handelt Fair, ein Zusammenschluss aus NGOs, Sportvereinen, Verbänden und Kommunen, gemeinsam mit anderen Organisationen und Bündnissen einen offenen Brief an adidas und forderte das Unternehmen auf, die Ausstattung für die EM unter fairen Bedingungen zu produzieren. Neben den Arbeitsbedingungen kritisierte Sport handelt Fair vor allem fehlende Beschwerdemechanismen und die Materialwahl und bat adidas darum, darzustellen, wie es die Konvention der UEFA – insbesondere mit Blick auf die menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten in der gesamten Lieferkette – einzuhalten plant. Die Antwort von adidas ist unten aufrufbar.
Zudem erhob auch der Präsident des Unabhängigen Gewerkschaftsbunds in Kambodscha den Vorwurf, dass adidas "Lohnraub" durch einen kambodschanischen Zulieferer zugelassen habe. Adidas wies die Vorwürfe gegenüber dem Deutschlandfunk zurück.