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文章

2017年11月14日

作者:
Charlotte Theile, Süddeutsche Zeitung

Streit um Standards

Die Schweiz und auch die EU wollen Umwelt- und Menschenrechte außerhalb ihrer Grenzen stärken. Allerdings mit unterschiedlichen Regeln. Schweizer Unternehmen befürchten dadurch Wettbewerbsnachteile... Die Initiative wird auch "Lex Glencore" genannt - schließlich hat der Rohstoffkonzern mit Sitz im Kanton Zug in der Vergangenheit mit Umwelt- und Menschenrechtsskandalen von sich reden gemacht. Glencore ist allerdings nur einer von vielen multinationalen Unternehmen, die von niedrigen Steuern und günstigen Rahmenbedingungen in die Schweiz gelockt wurden. Viele warnen: Wenn die Konzerne fürchten, in der Schweiz verklagt zu werden, verlassen sie das Land. Solche Argumente haben in der Vergangenheit meist ausgereicht, um Abstimmungen zu gewinnen. Dieses Mal scheint das anders zu sein. Nach den Enthüllungen der Paradise Papers fühlen sich die Wirtschaftsverbände unter Druck... Ob sich diese Haltung in einem Ja zur Initiative niederschlägt? Unwahrscheinlich. Dennoch bewegt sich etwas. Immer mehr Politiker und Unternehmen fordern nun, den NGOs entgegenzukommen und die rechtlichen Standards zumindest ein bisschen zu verschärfen.

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