Schweiz: Neues Komitee fordert Anpassung der Gesetzgebung an europäische Lieferkettenrichtlinie
"«Kovi»-Neuauflage: Bürgerliches Komitee will Schweizer Konzerne in die Pflicht nehmen," 01.06.2024
Siehe dazu Appell für Konzernverantwortung
...Der Abstimmungskampf um die Konzernverantwortungsinitiative war so spannend wie hässlich... auch der Abstimmungssonntag selber. Das Stimmvolk nahm die Initiative zwar mit 50,7 Prozent Ja-Anteil an, doch das Unterfangen scheiterte am Ständemehr –...das in der Geschichte des Schweizer Rechtsstaats bis dato nur zehn Mal vorgekommen ist...
Man wolle nur einen Schweizer Alleingang verhindern...Jetzt rückt das Thema wieder auf die Agenda... die EU-Mitgliedsstaaten [haben] die Europäische Lieferkettenrichtlinie verabschiedet. Diese fordert im Grundsatz genau das, was auch die Konzernverantwortungsinitiative vorsah, wenn auch in leicht abgeschwächter Form...
Auch Schweizer Unternehmen, die im europäischen Binnenmarkt wirtschaften, sind per Drittstaatenregelung betroffen.
Just jetzt meldet sich ein neues Komitee zu Wort: Das Gremium «Appell für Konzernverantwortung im internationalen Gleichschritt» verlangt, dass die Schweiz nicht hinten ansteht, sondern seine Gesetzgebung den europäischen Regeln angleicht. Rund 160 Politikerinnen und Politikerinnen haben den Appell bislang unterzeichnet... Rund 80 Vertreter kleinerer und grösserer Unternehmen sehen das ebenso. Sie haben den Appell ebenfalls unterschrieben.