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Artikel

14 Feb 2024

Autor:
European Trade Union Confederation & European Coalition for Corporate Justice

Europäischer Gewerkschaftsbund & NGOs fordern Bundeskanzler auf, dem EU-Lieferkettengesetz zuzustimmen

[...] am Freitag wurde in Brüssel die Aussprache der Ständigen Vertreter/innen der EU-Mitgliedstaaten zur Richtlinie über die Sorgfaltspflichten von Unternehmen im Hinblick auf Nachhaltigkeit auf vorraussichtlich Freitag, 16. Februar, verschoben. Die unterzeichnenden Nichtregierungsorganisationen sowie der Europäische Gewerkschaftsbund mit seinen 93 nationalen Gewerkschaftsorganisationen und zehn europäischen Gewerkschaftsverbänden fordern Sie dringlichst auf, dieses Zeitfenster für die Revision der deutschen Position zu nutzen und dem europäischen Lieferkettengesetz zuzustimmen.

Unternehmen sind tragende Eckpfeiler unserer Gesellschaft, gerade deshalb ist es essentiell, dass sie bei ihrer Tätigkeit Menschenrechte und die Umwelt nicht schädigen sondern respektieren. Deutschland hat diesbezüglich zunächst mit seinem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz eine Vorreiterrolle im Kampf um die Einhaltung der Menschenrechte in Europa und weltweit eingenommen. Doch mit der angekündigten Enthaltung zur europäischen Richtlinie würde Deutschland vom Vorreiter zum Bremser werden. Eine solche Haltung würde gegen Deutschlands internationale menschenrechtliche Verpflichtungen verstoßen und stände im Widerspruch zu den Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Europa und weltweit.

Deutsche Unternehmen, die in den Anwendungsbereich des deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes fallen, haben ausdrücklich die Verabschiedung der Richtlinie eingefodert, deren Bestimmungen sie als angemessen und machbar einstufen. Aktuelle Studien zur Umsetzung des deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes haben bestätigt, dass es für den so dringlichen Wandel im unternehmerischen Verhalten notwendigerweise rechtlich verbindlicher Regelung bedarf. Eine europaweite Regelung würde Wettbewerbsvorteilen zu Lasten von Mensch und Umwelt endlich ein Ende bereiten und eine Fragmentierung des EU-Binnenmarktes aufgrund divergierender nationaler Vorschriften verhindern.

Wir ersuchen Sie daher nachdrücklich, dafür Sorge zu tragen, dass Deutschland im Rat der Europäischen Union der Trilogeinigung zum europäischen Lieferkettengesetz zustimmt...

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